Es lässt sich unterteilen in die Aggregatszustände
► | Flüssigöl (Messung nach ISO 8573-2) und |
► | Öldampf (Messung nach ISO 8573-5). |
Öldampf ist die Summe aller gasförmigen Kohlenwasserstoffe bzw. organischen Verbindungen ab n-Hexan, bestehend aus den Untergruppen

- VOCs – «volatile organic compounds»
C6 (n-Hexan C6H14) bis C16 (n-Hexadecan C16H34) und
- SVOCs – «semi-volatile organic compounds»
C16 (> n-Hexadecan) bis C22 (n-Docosane C22H46),
oder vereinfacht ausgedrückt alle flüchtigen organischen Verbindung von n-Hexan bis n-Docosane. Organische Verbindungen größer C22 sind typischerweise nicht mehr in der Gasphase anzutreffen, sofern doch sind diese ebenfalls zu berücksichtigen.

VVOCs – «very volatile organic compounds»
C1 (Methan CH4) bis C6 (< n-Hexan)
zählen nicht zum Ölgehalt nach ISO 8573-1.
Dieser Ausschluss macht durchaus Sinn, da bei Headspace-Untersuchungen von Kompressorölen keine VVOCs festgestellt werden konnten.
Soll generell die Summe aller VOCs bzw. SVOCs betrachtet werden, spricht man auch von TVOCs bzw. TSVOCs - «total (semi) volatile organic compounds».
Öldampf in der Druckluft ist gemäß der o.g. Definitionen somit nicht nur „verdampftes Kompressor-Öl“, sondern auch
– damit untrennbar verbunden –
alle in der Ansaugluft der Kompressoren enthaltenen entsprechenden Substanzen. Dazu zählen z.B.
- Luftverschmutzungen,
z.B. Toluol, Ethylbenzol, Xylol, ..... - Luftverschmutzungen durch Verkehr,
z.B. Dämpfe bzw. Verbrennungsrückstände von Benzin, Kerosin, Diesel, ..... - natürliche und künstliche Duftstoffe,
z.B. ätherische Öle, Duft von Nadelbäumen (Terpene), Zitronenduft (Limonen), ..... - .....
Öldampf in der Druckluft kann in Konzentrationen von <0,001 mg/m³ bis 10 mg/m³ auftreten, ohne entsprechende Aufbereitung typischerweise 0,1 mg/m³ bis 1 mg/m³.